Einmal quer durch Star Trek: #061: Vom doppelten Fischauge über die frühe Kirsten Dunst bis zu mutlosen Autoren

Hier geht es zur Übersicht der Reihe, sollte jemand die vorigen Ausgaben verpasst haben. Bei Tag 1 finden sich auch einleitende Worte. Wir wünschen gute Unterhaltung!

Tag 106

Ort der Finsternis ist von der Positionierung merkwürdig, denn Troi läuft durch einen Gang und wieder wird die Fischaugenlinse benutzt, wie gerade erst bei Traumanalyse. Ihre Mutter Lwaxana ist Sonderbotschafterin für ein Volk, das sich nur telepathisch mitteilt und erst lernen muss, mit der eigenen Stimme zu sprechen. Ein bisschen Mysterium gibt es, als Lwaxana bewusstlos wird. Die Auflösung ist dann nicht gar so prickelnd. Sie hatte eine Tochter, die gestorben ist und deren Erinnerung sie komplett löschte. Auch ein Weg, mit Trauer umzugehen. Irgendwie aber auch unsympathisch. Als Gaststar ist übrigens die kleine Kirsten Dunst dabei.

Weit, weit besser ist Kontakte. Die Folge fühlt sich an, als hätte sie für TOS geschrieben worden sein können, von dem Aspekt abgesehen, dass Picard und Crusher gedanklich miteinander verbunden werden und von ihren gegenseitigen Gefühlen füreinander erfahren. Hier will ein Teil eines Planeten Teil der Föderation werden, während der andere Teil völlig isolationistisch ist. Als Picard und Crusher runterbeamen, werden sie von der isolationistischen Gruppe gefangen genommen. Was folgt ist Paranoia bei beiden Gruppen und die Erkenntnis, dass diese Welt nicht reif für die Föderation ist. Das mutet an, wie in den 60er Jahren. Macht Laune. Vor allem ist es aber die Picard-Crusher-Handlung, die fasziniert. Zum Ende der Serie trauen sich die Macher etwas, nur um am Ende einen Rückzieher zu machen, als Crusher doch nicht ihren Gefühlen folgen will.