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Star Trek: Lower Decks: Die komplette Serie bald auch im Keep Case

© Paramount
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Seit Dezember 2024 ist die zweite Star Trek-Animationsserie Lower Decks ja nun leider Geschichte. Wenngleich es nach wie vor unverbesserliche Enthusiasten gibt, die an eine Rückkehr von Mariner, Boimler, Tendi, Rutherford und ihrer Freunde glauben beziehungsweise sich diese sehnlichst herbeiwünschen. Doch für den Moment ist leider Schluss, da gibt es nichts zu rütteln. Und was tut man in aller Regel, um sich eine dauerhafte Erinnerung an etwas Liebgewordenes zu erschaffen? Richtig, man kauft sich ein Souvenir. Was im Griechenland-Urlaub funktioniert, tut dies in gleicher Weise auch nach dem Ende einer Lieblingsserie. Und was eignet sich da besser als die Blu-ray-Version der auch im Streaming-TV (in diesem Falle bei Paramount+) verfügbaren Folgen? Argumente gibt es gleich mehrere.

Die Limited Steelbook Edition

Im vergangenen April pünktlich zum diesjährigen Ostergeschäft veröffentlichte Paramount Pictures (Universal Pictures) die zuvor bereits als einzelne Staffelboxen herausgebrachten fünf Seasons von Star Trek: Lower Decks in einer überaus schmucken Blu-ray-Steelbook-Edition. In einem wertigen Pappschuber fanden sich gleich zwei davon, auf die die insgesamt zehn Silberlinge mit den 50 Serienfolgen verteilt waren. Ein Schelm, wer meinte, mit dem Zugreifen noch warten zu können. Limited (…Steelbook Edition) lautete das Zauberwort, und wenn heutzutage „limitiert“ dabeisteht, dann ist auch genau das gemeint. Lange Rede, kurzer Sinn. Binnen kürzester Zeit war das edle Set, dem unter anderem eine von den deutschen Synchronsprechern der Serienhelden signierte Art-Card beilag, ausverkauft. Ende Gelände, Schluss im Bus und duster in Bottrop. Natürlich ist die limitierte Steelbook-Edition noch erhältlich. Allerdings nur bei Händlern auf diversen Internet-Plattformen für einen Gutteil mehr als dem regulären Kaufpreis.

Doch zumindest für Trekkies, denen es weniger um die Steelbooks, sondern mehr die Komplettedition aller Lower Decks-Folgen selbst geht, gibt es nun einen Silberstreif am Horizont.

Vereinfachte Neuauflage

Ab dem 17. Juli nämlich wird mit Star Trek: Lower Decks Die komplette Serie eine Neuauflage im Keep Case (also den allgemein bekannten Mehrfach-Kunststoffhüllen) herausgebracht und kann bei verschiedenen Anbietern bereits vorbestellt werden.

Natürlich, ganz so schön wie die Limited Steelbook Edition kommt die Keep Case-Variante nicht daher. Doch zumindest in Sachen Inhalt der Scheiben (besagte Art-Card lag leider nur den Steelbooks bei) bekommt der säumige Fan das gleiche geboten.

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Der Vorteil von Blu-rays

Niemand will das Streaming-TV madig machen. Nur dort bekommt man neue Serien zuerst zu sehen, während die Veröffentlichungen auf Scheibe (…die in der heutigen Zeit ohnehin selten geworden sind) unter Umständen eine ganze Weile auf sich warten lassen können.

Doch neben dem haptischen Effekt (wenn der echte Fan auch gleichzeitig Sammler ist, wird er physische Veröffentlichungen seiner Serien-Tabernakel weit vorziehen) gibt es auch den Aspekt der Bildschärfe.

Der macht Blu-ray-Veröffentlichungen bis heute zur festen Größe. Will heißen, in den allermeisten Fällen bieten die blauschimmernden silbernen Scheiben das brillantere Bild. Und auch die Tonqualität kann (vor allem bei den mancherorts noch immer auftretenden Verbindungsproblemen beim Streamen) durchaus besser sein.

Was das anbetrifft, lässt sich insbesondere Star Trek: Lower Decks nicht lumpen. Das Bild auf den Blu-rays ist gleichermaßen gestochen scharf wie kontrastreich. Der in Dolby Digital 5.1 Surround gehaltene Ton ist bei den beiden ersten Staffeln noch neben in Englisch und Deutsch auch in Französisch, Italienisch und Spanisch aufgespielt (bei Staffel eins gar in Japanisch). Zumindest bei handelsüblichen Tonsystemen gibt es da keinen Anlass zum Meckern, wenngleich es mittlerweile höherwertige Systeme auch für zuhause gibt. Übrigens kann man ab dem Wegfall der Sprachen neben Englisch und Deutsch im Original auch auf DTS-HD Master Audio 5.1 Surround switchen.

Specials, Specials, Specials

Das Hauptargument für den Kauf von Blu-ray-Editionen im Allgemeinen und Star Trek: Lower Decks im Speziellen sind natürlich die Specials, die sich hier in überaus ansehnlicher Anzahl finden.

Knappe vier Stunden an Bonusmaterial werden dem geneigten Trekkie mitgeliefert. So gibt es Kurzfeaturettes mit dem Obertitel Lower Decktionary. Darin erzählen Serienmacher Mike McMahan sowie verschiedene seiner Mitarbeiter und natürlich die Sprecher der Figuren Interessantes rund um die jeweiligen Folgen – natürlich mit dem erwartungsgemäßen Schuss Humor.

In weiteren, unterschiedlich langen Specials geht es unter anderem um die Entwicklung der Figuren und die Einarbeitung ihrer Sprecher in die Charaktere, die zahlreichen Easter Eggs rund um das Star Trek-Gesamtfranchise in Lower Decks (die selbst mancher Alt-Trekkie nicht alle gleich entdeckt hat, wie sich zeigt) sowie das Sounddesign der Serie durch James Lucero. Außerdem bieten zahlreiche Episoden Audiokommentare zu einzelnen Folgen, in denen neben erneut Mike McMahan und den Sprechern der Figuren hier auch die stimmlichen Gaststars wie Nana Visitor, Chase Masterson, Jonathan Frakes, Armin Shimerman und Brent Spiner zu Wort kommen.

Allein die Fülle an Specials reicht somit für einen lustigen Lower Decks-Background-Fernsehabend aus.

Trostpflaster

Falsch macht man als Trekkie definitiv nichts mit der Keep Case-Variante der Komplettedition von Star Trek: Lower Decks. Auch darin hat man alle (bisherigen!!!) 50 Folgen „unter einem Hut“ in einer Box, die in etwa die Größe einer früheren VHS-Cassette hat und kann sich ein wenig darüber hinwegtrösten, die Steelbooks verpasst zu haben.

Natürlich schlägt die Keep Case-Variante mit einem Preis von rund 70 € auch günstiger zu Buche, als es bei der bei Veröffentlichung gut 20 € teureren Steelbook-Edition der Fall war.

Vor allem bleibt zu hoffen übrig, dass man uns (vielleicht, eventuell und möglicherweise…?) seitens Paramount Pictures (Universal Pictures) noch pünktlich vor Weihnachten auch die demnächst startende dritte Staffel von Star Trek: Strange New Worlds auf Silberlingen in stylischen Editionen bescheren wird. DAS wäre doch ein echter Renner unter dem mit Hallmark-Star Trek-Ornamenten geschmückten Trekkie-Tannenbaum, oder nicht?

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