Derzeit erleben wir Trekkies einen heißen Herbst, was Neuigkeiten angeht. Gleich vier Meldungen um unser Lieblingsuniversum machen derzeit die Runde – zwei durchaus erfreuliche und zwei mit der sprichwörtlichen Träne im Knopfloch (für manche jedenfalls).
Wie war das noch gleich in diesen dämlichen alten Witzen? „Die schlechten zuerst …“
Khan-Hörspielserie beendet
Seit Montag, dem 3. November ist die von vielen Fans langerwartete und entsprechend erfolgreiche Hörspielserie Star Trek: Khan abgeschlossen und liegt nunmehr vollständig vor. Die neunte Folge Eternity’s Face bildet den Abschluss des von den bekannten Franchise-Autoren Kirsten Beyer und David Mack nach der Storyidee von Star Trek II– und VI-Regisseur Nicholas Meyer geschriebenen Audiodramas.
Unter der Regie von Fred Greenhalgh sind in den jeweils etwa 30 bis 40 Minuten langen Episoden Naveen Andrews (Lost) als Khan Noonien Singh, Wrenn Schmidt (For All Mankind) als Marla McGivers und in der Rahmenhandlung Sonya Cassidy (Reacher) als Dr. Rosalind Lear zu hören. Special Guests sind die Star Trek-Ikonen George Takei und Tim Russ, die ebenfalls in der Rahmenhandlung die Sprechrollen von Captain Hikaru Sulu und dem damaligen Ensign Tuvok übernehmen. Die aufwändig produzierte Reihe kann ab jetzt komplett auf allen gängigen Plattformen (unter anderem YouTube) angehört werden.

Bye-bye, Kelvin-Timeline!
Was angesichts des Tohuwabohus um den neuen Star Trek-Kinofilm eigentlich bereits zu ahnen war, ist jetzt allem Anschein nach Gewissheit: Die alternative Kelvin-Zeitlinie aus den drei Reboot-Filmen von 2009 bis 2016 wurde eingestampft und es wird keinen vierten Film der Reihe mehr geben. Wie das renommierte Branchenblatt Variety berichtete, will man nach der Fusion Paramounts mit Skydance Media zwar weiterhin einen Fokus auf Star Trek legen, allerdings ist die Fortsetzung der Reboot-Filmreihe kein Teil dieser Pläne.
Schon vor längerem wurde ein weiterer Prequel-Film ohne Bezug zur Kelvin-Zeitlinie unter der Regie von Toby Haines (Star Wars: Andor) nach einem Drehbuch von Seth Grahame-Smith (Now You See Me: Now You Don’t/Die Unfassbaren 3) angekündigt. Allerdings war seitdem nichts mehr über das Projekt zu hören und es ist unklar, ob es sich tatsächlich noch in Entwicklung befindet. Sicherlich ein Wermutstropfen für alle Freunde von New Trek!

„Und jetzt die guten Nachrichten“.
Kehrt Captain Archer zurück?
Nicht wenige Trekkies hadern noch heute mit dem überstürzten Abschluss von Star Trek: Enterprise im Jahr 2005 und es bildeten sich gar Fan-Initiativen, um die Serie zurückzubringen. Wie wir wissen, leider nicht von Erfolg gekrönt. Jetzt aber, 20 Jahre nach dem Serienende, rückt eine (Pseudo-) Fortsetzung zumindest in den Bereich des Möglichen. Zusammen mit Drehbuchautor und Produzent Michael „Mike“ Sussman (Co-Produzent von ENT und Verfasser zahlreicher Episodenskripts) hat der mittlerweile 71-jährige damalige Captain Archer-Darsteller Scott Bakula (danach von 2014 bis 2021 in der Hauptrolle im Krimi-Spin-Off Navy CIS: New Orleans) einen Storypitch bei Paramount für eine mögliche Rückkehr Archers eingereicht.
Die Geschichte kam Sussman während der Laufzeit von Star Trek: Picard in den Sinn und Bakula war sofort Feuer und Flamme, als er ihm davon erzählte. Unter dem Arbeitstitel Star Trek: United (mit und ohne Doppelpunkt) geht es um das weitere Schicksal Jonathan Archers, der nach seinem Abschied von seinem Admiralsposten schließlich zum Präsidenten der Föderation aufsteigt. Sussman stellt sich das Ganze im Stil von Politserien wie The West Wing: Im Zentrum der Macht, Homeland oder The Diplomat vor. Die beiden hoffen nun, ihre Serienidee im Zug der neuen Kooperation zwischen Paramount und Skydance an den Mann bringen zu können. Eine Garantie für die tatsächliche Realisierung gibt es trotz dortiger positiver Aufnahme freilich nicht. Hoffen wir kurzerhand einmal mit ihnen!

Dickes Ding zu Weihnachten
Angekündigt war sie ja schon länger, jetzt gibt es einen festen Veröffentlichungstermin: Die Rede ist natürlich von der LEGO-Enterprise-D, welche am 28. November pünktlich am Black Friday herauskommen wird (und mit der man nach Star Wars, Der Herr der Ringe et cetera in ein weiteres Erfolgsfranchise einsteigt).
Der hochqualitative Bausatz erscheint in der „Icons“-Reihe des dänischen Spielzeugmultis und besteht aus 3600 Bauteilen. Neben dem Schiff selbst und dem obligatorischen Präsentationstäfelchen sind in dem Set neun LEGO-Figuren der Crew enthalten (Tasha Yar fehlt zwar, dafür aber gibt es Guinan sowie Datas Katze Spot). Erwartungsgemäß ist sie mit einem Preis von 379,99 € nicht gerade etwas für den kleinen Geldbeutel, dafür jedoch ist nach vermutlich tagelangem Bastelspaß unbegrenztes Bestaunen garantiert. Zeit, den Wunschzettel zu schreiben, liebe Trekkies!

