Hier geht es zur Übersicht der Reihe, sollte jemand die vorigen Ausgaben verpasst haben. Bei Tag 1 finden sich auch einleitende Worte. Wir wünschen gute Unterhaltung!
Tag 77
Die Begegnung im Weltraum – könnte es einen größeren Allerweltstitel geben? Begegnet man nicht ständig jemandem im Weltraum. Hier also ein außerirdisches Wesen, das trächtig und tot ist und dessen Brut man per Kaiserschnitt zur Welt bringt. Na, das hat zumindest ein paar interessante Momente, während Geordis Begegnung mit der echten Leah Brahms läuft, wie erwartet – nämlich schlecht. Beide Handlungsebenen dieser Folge sind alles andere als mitreißend. In der ersten von vier Folgen – zwei in dieser, zwei in der sechsten Staffel – sieht man die junge Lanei Chapman als Ensign. Ihr Sci-Fi-Claim-to-Fame kam später mit der leider kurzlebigen Serie Space 2063. Noch immer finde ich es schwer, sich an Whoopi Goldbergs neue Stimme zu gewöhnen. Die Frau wurde praktisch immer von Regina Lemnitz gesprochen, weswegen jede andere Stimme verpuffen muss, egal, wie gut sie ist – weil sie einfach der Gewohnheit zuwiderläuft.
Augen in der Dunkelheit ist leider auch nur unbedeutend besser. Die Crew träumt nicht mehr, wird immer fahriger, aggressiver und unleidiger. Das kommt zumindest mit ein paar guten Szenen daher, wenn Leute sich gar nicht mehr konzentrieren können und Data immer wieder übernehmen muss. Besonders toll: Patrick Stewart sieht wirklich ständig so aus, als würde er gleich umkippen.
Tag 78
Der unbekannte Schatten hat im Kern eigentlich eine ganz hübsche Geschichte, aber sie ist recht träge erzählt. Überhaupt: Die auf Geordi konzentrierten Folgen sind häufig etwas lahm. Bei dieser hier geht die Veränderung von Geordis Freundin, vor allem aber auch die Seine viel zu schnell – und die Auflösung ist ebenso schnell. Dafür sieht der Look der Außerirdischen wirklich interessant aus.
Mit Die Reise ins Ungewisse gibt es die Rückkehr von Reginald Barclay. Anfangs noch schüchtern, wird er durch fremden Einfluss immer selbstsicherer und auch omnipotent. Er wird damit auch zu einer Gefahr für das Schiff, die Auflösung der Geschichte ist aber hübsch, weil es ein schöner Spin darauf ist, wie man die Galaxie um einen herum erforschen kann. Hier: Die Variante für Faulenzer. Dabei war Barclay gar nicht vorgesehen, da die Figur aber zurückgebracht werden sollte, sah man in dieser Geschichte ein gutes Vehikel dafür. Er macht auch eine Entwicklung durch. Am Ende erscheint er nicht nur etwas selbstsicherer, er hat auch noch Kenntnisse, die vorher nicht da waren. Amüsant ist zu sehen, wie Riker darauf reagiert, als er hört, dass Barclay Troi Avancen gemacht hat. Troi träg hier übrigens drei verschiedene Outfits und damit fast all ihre Uniformen.
Gefangen in der Vergangenheit ist amüsant. Q ist dabei, da muss das so sein, und das umso mehr, wenn auch noch Vash zurückkehrt. Leider ist es auch ihr letzter Auftritt in der Serie. Dabei funktioniert sie mit Picard so wunderbar. Dass beide einander zugetan sind, merkt man. Witzig ist das darüber hinaus, weil Picard niemandem etwas von Vash erzählt hat. Aber: Man erfährt, dass er hervorragend Riker imitieren kann. Schade, dass Vash das nur erzählt, man hätte es auch gerne gesehen. Die Robin-Hood-Sequenzen sind höchst vergnüglich, schon allein wegen der klischierten Klamotten – besonders Worf und Geordi sehen zum Schreien komisch aus.
Peter Osteried schreibt auch Bücher. Dazu gehören folgende Werke:
Interview mit Marilyn Monroe (Roman)
Die Babylon 5-Chronik – Band #1
Die Babylon 5-Chronik – Band #2
Die Babylon 5-Chronik – Band #3
Die Babylon 5-Chronik – Band #4
Die Babylon 5-Chronik – Band #5
Die Babylon 5-Chronik – Band #6









Er ist außerdem Herausgeber und Redakteur der Zeitschriften MOVIESTAR, MOVIESTAR RETRO, TV SERIEN HIGHLIGHTS und DVD BLURAY SPECIAL aus seinem IMMUNDULA VERLAG.
Die Zeitschriften gibt es auch im Shop beim Verlag in Farbe und Bunt.




