Fandom

Con-Szene: Rückblick auf die Project Area 51 in Kiel

© Dietrich Kerner

Gast-Autor Dietrich Kerner war für uns auf der Kieler “Project Area 51” Con und berichtet über seine Zeit dort.

© Dietrich Kerner

Bislang war der hohe Norden in Sachen Conventions nicht groß in Erscheinung getreten. Bislang!

Gast-Autor Dietrich Kerner war für uns in Kiel vor Ort mit dabei und berichtet sehr persönlich von seinem Besuch in der Wunderino Arena am 16. Juli 2022.

Mit Verspätung

Die Project Area 51 war ursprünglich schon für 2020 geplant, doch kam wie wir alle wissen Corona dazwischen.

Als der Termin für dieses Jahr feststand, habe ich mir gleich online ein Ticket besorgt und so sind wir morgens gegen 6:00 Uhr von Hannover aus auf die A7 und relativ staufrei gegen 9:00 Uhr in Kiel angekommen. Also schnell im Parkhaus in die Uniform geschlüpft, den VISOR aufgesetzt und den Eingang der Arena gesucht.

Dort warteten bereits rund 30 weitere Besucher auf den offiziellen Einlass. Im Lauf der nächsten halben Stunde wuchs die Schlange auf einige hundert Meter.

Oben

In der Arena machte ich erst einmal einen Rundgang durch das Obergeschoss, um mich zu orientieren. Dort traf ich auf Heiko und seine fantastischen Modelle, die ich bereits auf der FedCon bewundern durfte. Ein Nachbau vom Impala aus Supernatural war ausgestellt, es gab einen Workshop von der Saber Academy zum Umgang mit einem Lichtschwert. Dieser Kurs wurde abwechselnd für Kinder und Erwachsene angeboten; da machte es Spass zuzuschauen! Ein Stück weiter konnten sich Kinder ihr eigenes Lichtschwert basteln.

Die Rebel Legion German Base Yavin und die Kollegen der 501st Legion vertraten würdig das Star Wars-Universum. Ausserdem gab es mehrere Stände mit Lichtschwertern und Star Wars-Props. Oben gab es auch Verpflegung und einige Tische für Brettspieler.

Unten

Nach dem Rundgang ging es in die Arena selbst und zuerst stach das riesige Stargate ins Auge. Es war etwa 5 m im Durchmesser und besaß eingebaute Elektronik. Einfach imposant! Direkt daneben stand eine kleinere Version aus Lego-Klemmbausteinen.

Dahinter präsentierte Outpost One aus Dassow einige lebensgrosse Star Wars-Requisiten, K.I.T.T. war zu sehen, der DeLorean (die Zeitmaschine) aus Back to the Future und daneben die Rathausuhr aus Hill Valley in Originalgröße. Das alles war sehr beeindruckend.

Anschließend setzte ich meinen Rundgang durch die Händlerstände und Aussteller fort. Dort traf ich (natürlich) Robert Vogel und weitere Bekannte wie Niels M. Frederiksen von Lego aus Dänemark, die U.S.S. Vision aus Münster, Björn Sülter mit seinem Verlag in Farbe und Bunt, Nessie und Crew von Last Geek Tonight, die Autorin Kim Rylee aus Hamburg, den Star Smutje, die Kollegen vom Trekdinner Oldenburg in ihren original getreuen Monster Maroon-Uniformen und Matze vom TaunTaunTalk-Podcast.

Einen schönen Stand mit Fotopoint hatten die German Colonial Marines aus dem Alien-Universum aufgebaut und gleich daneben bot die U.S.S. Vision einen Pavillion mit einer mobilen Raumschiffbrücke, wo man über vier Monitore den Flug eines Shuttles simulieren konnte. 

Ausserdem gab es noch einige Comic-, Fantasy- und Science-Fiction-Händler. Aufgefallen sind mir die vielen und sehr gelungenen Cosplayer aus allen möglichen Universen. So waren am Samstag z. B. drei Wookies zu sehen, einer davon mein Bekannter Dejan Delic aus Altenhof, mit dem ich seit ca. einem Jahr kommuniziere. Es war sehr schön ihn einmal live zu treffen.

Auf der Bühne gab es Panels von den geladenen Schauspielern und Synchronsprechern aus Star Wars, eine wirklich toll choreografierte Lichtschwert-Show vom Saber-Project und natürlich den Kostüm-Wettbewerb. Es war ein wenig anders als auf der FedCon, denn die Teilnehmer mussten auch noch einige Fragen von der Moderatorin spontan beantworten, was mich ein wenig an Herzblatt erinnerte.

Draußen

Danach ging es in den Außenbereich mit den beiden weißen Ghostbusters-Kombis von No-Ghost Germany, die Umbrella Corporation war mit einem Stand vertreten und Dudu, der Käfer war zu sehen. Glücklicherweise spielte das Wetter mit und es war sonnig mit einigen Wolken am Himmel, aber es blieb trocken.

Der einzige Minuspunkt, der mir insgesamt zur Con einfällt: Man hätte die Klönschnack Lounge besser ausschildern können. So war sie sehr schwer zu finden.

Parade & mehr

Am Samstag Abend gegen 18:30 Uhr fand dann noch die Parade mit ca. 100 Kostümierten durch die Kieler Innenstadt statt. Mir kam sie so lang vor, dass ich dachte, wir wollen bis nach Eckernförde marschieren. Hier ist ein Link zu einem schönen Video von der Parade.

Direkt nach der Parade wurde noch das Gruppenfoto mit allen Cosplayern gemacht und es ging in kleineren Gruppen zurück zur Arena. Dort angekommen schnell wieder in die Zivilklamotten geschlüpft und anschließend noch zum gemeinsamen Abschlußessen mit einigen Teilnehmern vom 10-Forward-Dinner Hannover.

Filiz hatte dafür das indische Restaurant Sadhu, direkt gegenüber vom Eingang der Wunderino Arena, ausgesucht. Eine gute Wahl, denn das Essen war wirklich sehr lecker. So ging ein schöner, aber auch anstrengender Tag zu Ende.

Fazit

Diese Veranstaltung hat wirklich viel Spaß gemacht, war gut organisiert, es gab eine interessante Auswahl an Gästen und es machte Lust auf mehr. Dieses Event war für die ganze Familie etwas und darf gerne in eine zweite Runde gehen. Der Norden kann eine Convention wie diese brauchen!

Hoch
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner