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Im Test: Die S. S. Botany Bay von BlueBrixx

© BlueBrixx

Unser Reinhard Prahl baut für euch das neue Bluebrixx-Modell der S. S. Botany Bay und ist begeistert.

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Die fünfte Welle der Star Trek-Modelle ist im Online-Store von BlueBrixx angekommen und wir begeben uns in die Tiefen des Alls, um mit Captain James Tiberius Kirk die Botany Bay zu erforschen, auf der Khan Noonien Singh selig vor sich hinschlummert. Was wir beim Zusammenbau des altehrwürdigen Schiffs erlebten, erzählen wir euch in unserem Test.

Just Khan!

KHAAAN! Wer kennt ihn nicht, den wuterfüllten Schrei Captain Kirks in Star Trek II: The Wrath of Khan, als unser aller Lieblingsheld gegen den genetisch bis zum Anschlag aufgewerteten Khan Noonien Singh antritt? Zugegeben, mit dem Botany-Bay-Modell von BlueBrixx, das vor uns auf dem Schreibtisch liegt, hat die Szene nur bedingt etwas zu tun. Das kultige Raumschiff, dass wir zusammenzubauen wollen, stammt vielmehr aus der unvergesslichen TOS-Episode Space Seed (Der schlafende Tiger), die als 22. der ersten Staffel in den USA am 16. Februar 1967 bei NBC premierte. Seis drum. Wer lässt sich schon den Spaß wegen solcher Kleinigkeiten verderben?

Fortschritte

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© BlueBrixx

Nichtsdestotrotz durchfließt uns nämlich ein wohliger Erinnerungsschauer, als wir die kleine, aber feine Verpackung öffnen und die 123 Teile näher begutachten. Eins muss man Bluebrixx lassen: die Star Trek-Serie ist optisch gesehen ein echter Hingucker. Selbst ein eigentlich detailarmes Raumschiff wie die Botany Bay sieht als fertiges Diorama-Modell richtig gut aus. Und nicht nur das, wie sich beim Zusammenbauen herausstellt. Schon in den ersten Augenblicken der rund 35 bis 45 Minuten Bauzeit offenbart sich, dass BlueBrixx aus seinen Anfängerfehlern eine ganze Menge gelernt hat. Die Klemmkraft der einzelnen Steine hat merklich zugenommen, was sich insgesamt positiv auf die Stabilität auswirkt.

Bespielen lässt sich die Kreation deshalb immer noch nicht, dafür ist auch das Design der Botany Bay zu sehr auf die Aufstellung in einem hübschen Regal ausgelegt. Doch die Zeiten, in denen bestimmte Steine einfach nicht halten wollen, scheinen beim Flörsheimer Klemmbausteinehersteller endgültig vorbei zu sein. Vorbei sind damit auch die frustreichen Momente, in denen man als Gelegenheitsbaumeister so manches Modell am liebsten in die Ecke gefeuert – oder besser noch – mit dem Vorschlaghammer bearbeitet hätte. Diese Tatsache erhöht die Freude am Kauf beträchtlich, zumal auch die Farbgebung gelungen ist und man als Fan ein gewisses Glücksgefühl beim Blick auf das fertige Stück nicht verleugnen kann.

Alles im Lot

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© BlueBrixx

An der Art der Bauanleitungsgestaltung hat sich indes nicht viel geändert. Das Beiblatt ist im typischen BlueBrixx-Look gehalten und die Zeichnungen sind in der Regel gut erkennbar. Hin und wieder hätten wir uns mit Blick auf Anfänger ein wenig mehr Klarheit und Aussagekraft gewünscht, die teure Konkurrenz mit dem großen »L« ist den sympathischen Noppensteinherstellern hier immer noch einen Schritt voraus.

Doch insgesamt sind es lediglich ein, zwei Kleinigkeiten, die Hobbyneulinge bemängeln könnten, und wer nur ein wenig Übung hat, kommt ohnehin problemlos klar. Wie schon angedeutet tut das dem Funfaktor aber keinerlei Abbruch und als Trekkie der ersten Stunde und Brick-Fan führt ohnehin kein Weg am Shop von BlueBrixx vorbei.

Lobend erwähnt werden muss abschließend noch der unschlagbare Preis von 9,95 € für die 123-Teile-Box. Vergleichbare Modelle der unternehmerischen Rivalen aus Dänemark liegen in der Regel doppelt so hoch und können sogar bis zu 29,90 € erreichen. Das heißt, wenn man die Modelle für Kinder zwischen vier und sechs Jahren außen vorlässt. Das Star Wars-Tenoo Jedi Temple-Set für Anfänger wird derzeit etwa noch mit 27,98 € aufgerufen, wobei die unverbindliche Preisempfehlung sogar bei beinahe schon unverschämten 42,99 € liegt.

gezeichneter Kirk in der Klassik-Uniform, zeigt den Daumen nach oben, Urteil "Super!"

Fazit

Wie in der Serie! Dieser Gedanke dürfte manchem Fan kommen, wenn er die fertige Botany Bay von BlueBrixx bewundert. Und das ist keineswegs pure Lobhudelei, denn die Designer aus Flörsheim haben sich mit der nur 186 x 79 x 99 mm messenden Raumschiffikone farblich und gestalterisch richtig ins Zeug gelegt. Das kommt vor allem zum Tragen, wenn man die geringe Steinezahl bedenkt. Klar, das Schiff war wie gesagt schon in TOS nicht unbedingt das beste Beispiel für ausgeprägten Detailreichtum. Doch gerade das macht nicht zuletzt den Charme des Khan-Vehikels aus und genau den muss man schließlich auf so ein Modell transportieren. Dieser Anspruch ist erfüllt, zumal der oben erwähnte Preis ein echter Hammer ist.

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