Merchandise

Sale bei Blue Brixx: Bastelspaß zum Angebotspreis

© Paramount / Blue Brixx

Lust auf Klemmbausteine von Blue Brixx? Dann hat unser Reinhard Prahl ein paar Tipps für euch.

© Paramount / Blue Brixx

Es ist Sommerzeit und die Onlinehändler überschlagen sich mit Angeboten. Auch der Klemmbausteinehersteller Blue Brixx lässt sich nicht lumpen und haut einige seiner Star Trek-Modelle der ersten Welle raus. Wir schauen, ob sich der Kauf lohnt.

Sale bei Blue Brixx

Trekkies, die gleichzeitig auch Fans von Lego und Co sind wissen es schon lang: Die erste Adresse für Noppenbausteinmodelle unseres Lieblingsfranchise ist der Flörsheimer Anbieter Blue Brixx. Seit man die Lizenz von Paramount erworben hat, war das Team rund um Geschäftsführer Andreas Becker alles andere als untätig. Derzeit listet die offizielle Website insgesamt 58 verschiedene Modelle in diversen Größen und zu vernünftigen Preisen.

Mit dabei sind unter anderem der Star Trek Delta Flyer mit 1714 Teilen zu 129,95 €, während die beliebte Raumstation Deep Station Nine mit immerhin 2889 Klemmsteinen mit 199,95 € zubuche schlägt. Doch auch für den schmaleren Geldbeutel ist gesorgt.  Die mittlere Variante der USS Defiant mit 561 Bauteilen kostet etwa 34,95 €, die Miniausgabe mit 238 hingegen nur 15,95 €.

Wer noch mehr sparen möchte, sollte einmal ein Auge auf die mit dem roten Label „sale“ gekennzeichneten Produkte werfen, die allesamt aus der ersten Welle stammen und schon einige Zeit auf dem Markt sind. Das macht die Modelle jedoch keineswegs unattraktiv, was man auch daran sieht, dass zahlreiche Objekte inzwischen vergriffen sind.

Zu haben sind aber noch das tolle Klingon D’k tahg für 16,95 € statt 22,95€, der Borg-Kubus mit 406 Teilen, die kleinste Ausgabe der USS Voyager für 9,65 €, die Enterprise NCC-1701-D zum selben Preis, die Enterprise der Kirk-Ära mit 2888 Noppensteinen für nur 164,95 statt wie zuvor 219,19 €, die große 1701-D mit 1971 Steinen für 149,95€ sowie der Klingon Bird-of-Prey für 10,95 €. Die Ersparnis liegt für den Flieger bei immerhin vier Euro.

Der Bird-of-Prey im Test

Für diesen Artikel habe ich mich entschieden, genau dieses Modell näher unter die Lupe zu nehmen. Als Klingonen-Fan und relativer Anfänger im Klemmbausteine-Hobby machte es Sinn, nicht gleich in die Vollen zu gehen, sondern mich an einem etwas kleineren Vertreter zu versuchen. Meine Baumeisterkünste sind eher marginaler Natur und beschränken sich bisher auf den Zusammenbau der ebenfalls im Sale erhältlichen Mini-Version der DS9, dem leider inzwischen vergriffenen TOS-Kommunikator sowie einem Phaser aus derselben Ära. Nun sollte es endlich ein Raumschiff sein, da kam der ikonische Raubvogel des coolsten Kriegervolkes der Galaxis gerade recht.

Wie die beiden anderen von mir getesteten Modelle fiel mir zunächst die wertige Verpackung auf, wobei die Klemmbausteine in mehrere Tüten ohne Nummerierung verschweißt sind. Große Raumschiffe mit einigen hundert oder mehr Teilen verfügen indes wie bei Lego über durchnummerierte Plastikbeutel, um den Bastelspaß angenehmer zu gestalten. Es sei an dieser Stelle lobend vorweggenommen, dass der BoP auch in seiner kleinen Variante richtig gut aussieht und nun meinen Schreibtisch ziert. Für die geringe Größe ist die Detailverliebtheit der Entwickler wirklich erstaunlich.

Etwas mehr Stabilität, bitte

Der Aufbau dauerte insgesamt etwa eine Stunde, in Anbetracht der Tatsache, dass ich für den Kommunikator fast doppelt so lange brauchte, eine echte Steigerung, die auf meine langsam aber stetig wachsende Erfahrung zurückzuführen ist. Das Basteln gestaltete sich im Großen und Ganzen sehr angenehm. Allerdings habe ich im Urlaub mit meinem Sohn einige kleinere Modelle des großen Konkurrenten Lego „zusammengefriemelt“, wobei ich feststellen durfte, dass die Bauanleitungen des dänischen Spielzeugriesen in einigen Punkten deutlich verständlicher sind.

Im Gegensatz zu Blue Brixx sind die Zeichnungen beispielsweise detaillierter und schärfer, während ich beim Flößheimer Hersteller manchmal nur schwer erkennen konnte, welcher Stein genau gemeint ist oder wie eine Bausteinekombination zusammengesetzt wird. Erfreulicherweise sind solche Unannehmlichkeiten aber selten, so dass sie letzten Endes nicht wirklich ins Gewicht fallen, wenn man ein wenig Übung hat.

Kommen wir damit zur Stabilität des Modells und da ist nun doch ein wenig Kritik angesagt. Die Flügel des Bird-of-Prey sind nämlich relativ schwer, aber nur an einer Aufhängung am Rumpf befestigt. Einerseits unterstützt das die Beweglichkeit (man kann Flügel, Waffen, sowie die martialisch designten Kühlrippen bewegen), anderseits neigt das gute Stück aber auch dazu, schnell auseinanderzufallen. Etwas mehr Festigkeit wäre hier sicherlich eine gute Idee gewesen.

Dasselbe gilt übrigens auch für den charakteristischen Hals, der tatsächlich nur von einer einzigen Noppe gehalten wird. Hinzu kommt, dass einige Noppen eindeutig zu wenig Klemmkraft entwickeln, so dass alles in allem der Verdacht naheliegt, dass die Designer zugunsten der Optik entschieden und das altbekannte Stabilitätsproblem manchmal zweitrangig behandelten. Allerdings sei angemerkt, dass der BoP ohnehin kein Spielgerät, sondern ein Ausstellungsstück ist, und als solches verrichtet das Raumschiff einen hervorragenden Dienst.

Fazit

Trotz der genannten Kritikpunkte hat mir der Zusammenbau des Klingon Bird-of-Prey viel Freude bereitet. Es ist schön, zu erleben, wie sich allmählich Routine breit macht und das Noppenstein-Hobby immer schöner wird. Am Ende jeder Session steht außerdem eine tolle Belohnung, die mir als Trekkie Spaß macht und die Lust auf mehr weckt.

Für 10,95 € kann man als Newcomer ohnehin nicht viel falsch machen, so dass die derzeitigen Sales eine zusätzliche Motivation für den Einstieg in die Welt der Klemmbausteine bietet. Ich habe jedenfalls schon einige weitere Modelle im Warenkorb, unter anderem den Klingonischen D7-Schlachtkreuzer mit 580 Teilen für 34,95 € und die Defiance zum selben Preis. Ach ja: Da gibt es ja noch die Ankündigung zu den niedlichen Blue-Brixx-Offizieren in Form von Worf, Picard und Spock, die mir gerade ins Auge springen und

Hoch
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner