Star Trek: Starfleet Academy, bereits seit rund einem Jahr angekündigt, steht nun ganz offiziell in den Startlöchern. Wie Star Trek-Chef Alex Kurtzman in einem Interview mit Collider vor Kurzem öffentlich machte, werden die Dreharbeiten zu der oftmals geplanten und ebenso oft wieder verworfenen Jugendserie des Franchises im kommenden Sommer beginnen.
Nichts überstürzen!
Wer sich jetzt bereits auf die Abenteuer einer bunten Kadettentruppe an der Sternenflottenakademie schon in Bälde freut, wird allerdings enttäuscht. Die Trekkie-Gemeinde wird noch eine ganze Weile auf die neue Serie warten müssen, deren erste Staffel aus zehn Episoden bestehen soll. Laut Kurtzman hat der Autorenstab im Writers Room gerade einmal die Halbzeit der Vorbereitungen erreicht.
Es könnte bis 2026 dauern, ehe die neue Serie zu sehen sein wird, erklärte Kurtzman. „Zu Beginn der Dreharbeiten im Spätsommer ist allein der Bau der Sets eine gewaltige Sache. Danach sechs Monate Drehs und dann sechs bis acht Monate Postproduktion. Es gab damals ziemlichen Wirbel wegen den beiden ersten Staffeln von Discovery, weil der Streaming-Dienst meinte, das alles gehe so wie bei diesen ganzen Krimiserien. Ich sagte ihnen ‚Nein, ihr versteht das nicht. Wir brauchen schon acht Monate für die Spezialeffekte und wir werden nichts überstürzen.‘ “
Noch keine Darsteller- und Charakternamen
Kurtzman stellte klar, dass die Serie erst dann herauskommen werde, wenn wirklich alles bereit sei. Ein Datum könne er noch nicht nennen. Man habe noch nicht einmal mit den Castings der jugendlichen Darsteller begonnen, die als neue Klasse Sternenflotten-Kadetten im Mittelpunkt der Handlung stehen werden. Kurtzman verspricht allerdings, dass die Charaktere alles das verkörpern werden, was die Fans an Star Trek so lieben.
„Es gibt viele verschiedene Jugendliche etlicher unterschiedlicher Herkünfte. Einige von ihnen sind gern mit dabei, andere weniger gern. All das, was wir an der Sternenflotte schätzen, wird von ihnen verkörpert“, so Kurtzman weiter.
Ein junges Star Trek
Kurtzman ging auch auf die Frage ein, warum die Serie zum jetzigen Zeitpunkt herauskommen soll. „Ich glaube, eine Frage, die meinen 17-jährigen Sohn ganz besonders beschäftigt ist die danach, wie wir alle an diesen Punkt gelangt sind, an dem die junge Generation weiterhin die Fehler ihrer Vorgänger begeht – eine auch bei Star Trek elementare Frage. Und was können wir tun, um das zu ändern und die optimistische Zukunftsvision Roddenberrys zu verwirklichen? Das wird Starfleet Academy in weiten Teilen am Herzen liegen.“
Teamwork
Der Stab der Macher besteht aus einer Mixtur von Star Trek-Veteranen und Neuzugängen im Franchise. Kurtzman als Co-Showrunnerin zur Seite steht Noga Landau, die bereits die erfolgreiche Jugend-Krimiserie Nancy Drew (2019 bis 2023) mit aus der Taufe hob. Ansonsten sind Gaia Violo (Absentia) sowie die bestens Star Trek-bekannten Aaron Baiers, Jenny Lumet, Rod Roddenberry, Trevor Roth, Frank Siracusa und John Weber mit von der Partie. Zum Autorenstab gehört übrigens auch Tawny Newsome, die der frechen Lt. Beckett Mariner in der Animationsserie Star Trek: Lower Decks ihre Stimme leiht.
Letzte Fragen …
… blieben allerdings unbeantwortet von Alex Kurtzman. Nämlich die danach, ob Star Trek: Starfleet Academy tatsächlich im 32. Jahrhundert spielen wird, wie hier und da gemutmaßt (natürlich hauptsächlich in der Gerüchteküche). Und ob die dann von ihrer Discovery-Darstellerin Mary Wiseman gespielte Lt. Sylvia Tilly wirklich als Lehrerin in der neuen Serie fungiert, wie es gleichfalls hieß. Zumindest möglich wäre es, wenn sich Starfleet Academy denn als ein weiteres Spin-Off versteht. Nichts Genaues jedoch wissen auch wir von Planet Trek nicht und warten nun erst einmal die fünfte und letzte Staffel von Star Trek: Discovery ab, die wir ab dem 4. April bei Paramount+ zu sehen bekommen. Neuigkeiten über die neue Serie werden von jetzt an nach und nach zweifellos eintrudeln.