Sülters Dschungel-Tagebuch

Sülters Dschungel-Tagebuch: Halbzeitbilanz

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Björn Sülter führt in ganz andere Welten und lässt in seiner Reihe die Ereignisse im Dschungel bei “Ich bin ein Star holt mich hier raus” Revue passieren.

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Weiter geht es mit meiner Dschungel-Betrachtung, die hier in unregelmäßigen Abständen bis zum großen Finale erscheinen wird. Diesmal kümmern wir uns um den ersten Montag und Dienstag im Camp.

Die Stars

Nachdem zu Beginn vieles recht harmonisch wirkte, hat sich die Kim/Mike-Story mittlerweile zum campweiten Aufreger gemausert. Die Fronten sind verhärtet und eindeutig (“alle gegen Kim”). Einige beziehen dazu natürlich deutlicher Position als andere (und involvieren sich dadurch auch mehr oder weniger) und der Nikotinentzug sowie der stete Wechsel zwischen guten Prüfungsergebnissen und Totalaussetzern führt nicht gerade zu gleichmäßig guter Stimmung. Die große Frage wird sein, ob die Staffel nach diesem aktuellen Drama noch etwas anderes im Tank hat.

Emotionale Beichten gab es schon einige und außer zwischen Felix und Sarah war nur wenig Streit zu sehen. Ob hier noch so viel zu erwarten ist? Auf der anderen Seite kann es aber auch nicht mehr tagelang so weitergehen, weil das Thema doch schon ein wenig ausgelutscht wirkt. Bei einigen Campern gibt es auf jeden Fall noch Luft nach oben, was aber auch daran liegen könnte, wie sehr Kim & Co. alles auf sich ziehen. Die positivste Überraschung bleibt derweil Twenty4Tim, der stets mit guten Gedanken, Rat und Mitgefühl zur Stelle ist. Ein wenig schade ist derweil, dass Heinz für jede Prüfung gesperrt wird, was zum Beispiel bei Esensprüfungen nur wenig Sinn ergibt.

Die Moderation

Auch wenn man nach dem Tod von Dirk Bach und zuletzt nach dem freiwilligen Abschied von Daniel Hartwich große Sorgen um den Platz neben Sonja Zietlow haben konnte, ist spätestens jetzt klar, dass erneut ein perfekter Co-Moderator gefunden wurde. Jan Köppen war bereits im ersten Jahr sympathisch und witzig, schwimmt sich aber erst jetzt richtig frei und scheint eine Menge Spaß am Job zu haben.

Die Gags sind größtenteils klasse, auch wenn bei der Menge an Texten naturgemäß nicht jeder Spruch sitzen kann. Richtige Running-Gags (“ever, ever, ever”) haben sich allerdings diesmal abseits von den Wallaby-Ärmchen zu Beginn noch nicht herausgebildet. Das fällt aber nicht negativ ins Gewicht.

Fazit

Der Dschungel-Jahrgang 2024 ist ein guter, so viel kann man jetzt schon sagen. RTL ist es erneut gelungen, Zündstoffkandidaten aufeinanderprallen zu lassen und dazwischen gänzlich verschiedene Charaktere zu platzieren. Dadurch wird alles bespielt: Humor, Emotionen, Streit, Zickereien und Selbstfindung. Hinzu kommen einige herausragende Ideen wie Ranger Matt als Horst Lichter. Weiter so!

Die Kronenfrage

Jedes Mal gebe ich an dieser Stelle einen aktuellen Tipp für den Sieg abgeben. Zur Halbzeit bleibt für mich Twenty4Tim Favorit. Allerdings wurde er zuletzt stark vom großen Drama in den Schatten gestellt. Fabio bleibt sympathisch aber letztlich noch zu blass, die restlichen Herren sind eher anwesend. Bei den Frauen spielt sich Leyla immer weiter in den Fokus, da sie authentisch und liebenswert rüberkommt und als einzige im Camp Kim wirklich etwas entgegensetzt.

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