Auch bei der Produktion teurer Hollywoodfilme gelingt nicht immer alles. Manchmal entstehen witzige Patzer, über die man sich diebisch freuen kann. Wir haben für euch diesmal fünf spaßige Momente ausden Star-Trek-Kinofilmen herausgesucht.
Nein, auch unsere heiligen Star-Trek-Produktionen sind nicht frei von Patzern. Dazu sind Fehltritte einfach viel zu menschlich, selbst in der Zukunft.
Bei der heutigen Runde haben wir für euch unsere Lieblingsmomente aus der klassischen Kinoreihe (Teil 1 bis 10) herausgesucht. Es sind Szenen, die irgendwie schiefgegangen sind, und gerade deswegen so amüsant waren.
Klassiker
Zugegeben: Diesen Patzer kennt wirklich fast jeder! Im zweiten Kinofilm traf die Crew erneut auf den großen Khan, der in der Episode Space Seed (Der schlafende Tiger) aus der ersten Staffel der Serie eine wichtige Rolle gespielt hatte. Hier begegnet er zunächst Chekov, der den fiesen Bösewicht natürlich sofort erkennt und Panik schiebt. Das Problem: Chekov stieß erst zur zweiten Staffel der Serie zur Crew und war entsprechend auch in der betreffenden Episode nicht zu sehen.
Nun kann man argumentieren, dass er zu diesem Zeitpunkt nur in einer anderen Abteilung Dienst verrichtete oder einfach später davon gehört und gelesen hat. Seine Reaktion spricht aber, so wie sie gespielt und geschrieben ist, eher für eine persönliche Erfahrung. Und diese gab es zumindest On-Screen nicht. Da der Film allerdings so großartig ist, darf man diesen kleinen Patzer auch gerne ignorieren.
Zivilisation
Die große Auseinandersetzung zwischen Kirk, Picard und Dr. Soran in Star Trek Generations (Star Trek: Treffen der Generationen) findet auf dem unbewohnten Planeten Veridian III statt. Am Ende des Kampfes stirbt James T. Kirk den Heldentod.
Was man bei einigen Einstellungen jedoch übersah: Auf der menschen- und alienleeren Welt sind im Hintergrund eindeutig Fahrspuren von Fahrzeugen zu erkennen. Wie kann das bloß sein? Nun, das Ganze wurde in Nevada gedreht. Man munkelt, dass es dort Leben gibt.
Zahlenspiele
Keine Frage: Der fünfte Star-Trek-Kinofilm Star Trek: The Final Frontier (Star Trek V: Am Rande des Universums) hat wahrlich so einige Probleme. Dennoch sollte man auch mal auf Details blicken dürfen. In einer Szene geht nämlich so ziemlich alles schief was nur schiefgehen kann. In einem Turboliftschacht der Enterprise A sehen wir die Kennzeichnungen der Decks. Dabei ist es an sich schon absurd, dass die Zahl bis in die 70er geht. So viele Decks kann das Schiff schlicht nicht haben. Passend dazu: In Star Trek: First Contact (Star Trek: Der erste Kontakt) erklärt Captain Picard Lily Sloane, dass die Enterprise E (!) 24 Decks habe. Doch auch da gibt es einen Widerspruch: Sein eigener Crewman Daniels berichtet nämlich später, dass die Borg die Decks 11 bis 26 eingenommen hätten. Scheint wirklich schwierig zu sein das Thema …
Auch verwirrend ist im fünften Kinofilm allerdings, dass die Zahlen sich in die falsche Richtung bewegen. Während die Crew auf dem Weg nach oben ist, werden die Zahlen größer! Dabei ist die Brücke doch immer auf Deck 1 und alles was darunter liegt bekommt ansteigende Decknummern. Nun, den Kohl macht das auch nicht fett, aber erwähnen darf man es natürlich trotzdem; gerade wenn man ein wenig technikaffin ist.
Remix
Im sechsten Kinofilm Star Trek: The Undiscovered Country (Star Trek VI: Das unentdeckte Land) müssen sich Kirk und McCoy vor einem klingonischen Gericht verantworten. Dazu spielt man ein privates Audio-Logbuch des Captains ab, das ihn folgendes sagen lässt: “I’ve never trusted Klingons and I never will, I’ve never been able to forgive them for the [passing] of my son.”
Als er das Logbuch allerdings zuvor im Film aufnahm, sagte er folgendes: “I’ve never trusted Klingons and I never will, I could never forgive them for the [passing] of my boy.”. Vermutlich wurden schlicht mehrere Fassungen aufgenommen und dann nicht darauf geachtet, welche an welcher Stelle zum Einsatz kam. Das eigentliche Logbuch ist in jedem Fall sogar nochmal eine Spur deutlicher den Klingonen gegenüber.
Recycling
Im fünften Kinofilm Star Trek: The Final Frontier (Star Trek V: Am Rande des Universums) spielen ebenfalls die Klingonen eine Rolle. Damit kam natürlich auch wieder einmal die klingonische Sprache zum Zuge, die von Marc Okrand erdacht wurde und sich seitdem zu einer echten Sprache entwickelt hat, die man sogar hierzulande beim Klingonischlehrer Lieven L. Litaer erlernen kann.
Leider war man damals aber noch nicht so gut beraten oder aber gleichgültig. Ein Klingone sagt nämlich an einer Stelle des Films etwas, das im Untertitel mit “Shooting space garbage is no test of a warrior’s mettle” übersetzt wird. Später im Film sagt er nochmal den gleichen klingonischen Satz. Diesmal lautet die Übersetzung allerdings “Then the Federation will be sending a rescue ship”.
Dieser Artikel erschien ursprünglich auf www.syfy.de und ist Eigentum von NBC Universal Global Networks Deutschland GmbH. Er wird mit freundlicher Genehmigung zur Verfügung gestellt.