Rezension

Star Trek: Lower Decks – Rezension Staffel 1, Episoden 1.06-1.10

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Reinhard Prahl blickt auf die Episoden 6 bis 10 der ersten Staffel von “Star Trek: Lower Decks” zurück.

© Paramount

Mit Star Trek: Lower Decks bescherte uns das Team rund um Alex Kurtzman 2020 die inzwischen dritte neue Serie unseres Lieblingsfranchises. Nach über 45 Jahren wagte sich endlich wieder ein Produzent, genauer Mike McMahan, an eine Zeichentrickserie, die sich allerdings gezielt an ein erwachsenes Publikum richtete.

Die zehn Episoden der ersten Season hinterließen bei Fans und Kritikern nicht nur einen guten Eindruck, die Serie avancierte für nicht Wenige schnell zur neuen Lieblingsserie. Ein guter Grund, zurückzublicken.

Heute geht es um die zweiten fünf Abenteuer der ersten Staffel.

Folge 1.06

Terminal Provocations (Diplomatischer Schrott)

Drehbuch: John Cochran Regie: Bob Suarez

Inhalt

Captain Freeman schlägt sich mit einigen Drookmani-Scavengern herum, während Ensign Fletcher Boimler und Mariner etwas Luft verschafft, damit die beiden zum beliebten Chu-Chu-Tanz gehen können. Der Ausflug gerät jedoch zum Desaster, als der Chaot Fletcher einen folgenschweren Fehler begeht. Derweil kommen sich Tendi und Rutherford auf dem Holodeck näher, bis das Lernprogramm Badgey ein unheimliches Eigenleben entwickelt und den beiden an den Kragen will.

Kritik

Wieder einmal teilt sich der Plot in drei Erzählstränge auf. Drei sind auch in diesem Fall einer zu viel, daher verwundert es nicht, dass der Aufhänger der Woche, die Drookmani-Piraten austauschbar und uninspiriert wirken. Das ist umso mehr bedauerlich, als dass sich ausgerechnet hinter dem Piraten-Captain ein nettes Easter Egg verbirgt. Im US-amerikanischen Original wird die Figur nämlich von niemand Geringerem als J. G. Hertzler alias Kanzler Martok gesprochen. Schade um die vertane Chance.

Stattdessen quält sich die Episode lieber durch den langweiligen und nervigen Part um Fletcher, Boimler und Mariner, der weder die Figuren weiterbringt, noch wenigstens in irgendeiner Weise lustig geschrieben ist. Die einzige nette Idee offenbart sich erst im Finale, als Mariner die Beförderung und Versetzung ihres dummdreisten Kollegen forciert. Und wieder rettet ein hübsches Easter Egg die Situation. Fletcher wird auf die USS Titan unter dem Kommando von Captain Riker versetzt.

Am unterhaltsamsten ist die Geschichte um Tendi und Rutherford. Nicht nur, dass es zwischen den beiden endlich zu knistern beginnt, ein typisch klischeehafter Holodockfehler lässt den knuffigen Badgey ausrasten und zur Mordmaschine werden. McMahans Paradestück Rick and Morty ist neben den intelligenten Storys und dem bissigen Zynismus ebenfalls für eine bisweilen etwas übertriebene Brutalität bekannt. Beides zusammen ergibt erstaunlicherweise einen coolen Mix. Es war demnach zu erwarten, dass irgendwann auch auf den Lower Decks Blut fließt. Dass nun gleich Bajoraner Gliedmaßen aller Art lassen müssen, erscheint anhand der Backgroundgeschichte jenes Volkes aber nun doch etwas geschmacklos.

Fazit

gezeichneter, verwirrt schauender Trelane, mit dem Urteil "Hä?"

Terminal Provocations  ist weder Fleisch noch Fisch. Der eigentliche Mainplot ist generisch und der erste Subplot um Boiler und Mariner dämlich.

Dass zwischen Tendi und Rutherford die Funken fliegen ist nett, die Reminiszenzen an einige der ikonischsten Franchise-Figuren und Holodeck-Folgen ebenso. Insgesamt hat die Staffel aber Besseres als das zu bieten.

Folge 1.07

Much Ado About Boimler (Viel Lärm um Boimler)

Drehbuch: M. Willis, Regie: Kim Arndt

Inhalt

Als Captain Freeman mit Ransom und Lieutentant Shaxs zu einer geheimen Mission aufbricht, übernimmt ein Vertretungs-Captain das Ruder an Bord der Cerritos. Dass es sich dabei ausgerechnet um Mariners alte Freundin Captain Dayton handelt, macht die Sache für Beckett nicht leichter. Boimler hat hingegen andere Sorgen. Ein missglücktes Transporter-Experiment von Rutherford verschiebt ihn in der Phase, so dass er zusammen mit einem von Tendi designten Superhund in Quarantäne muss.

Kritik

Sieben Folgen hat es gedauert, bis zumindest M. Willis aus dem Writers Room auf die Idee kam, eine Episode in Haupt- und nur einen Subplot aufzuteilen. Die Ausnahme von der Regel erweist sich nicht nur als erfrischend, sondern beweist zudem, welches Potential in Star Trek: Lower Decks steckt. Much Ado About Boimler ist gespickt mit Reminiszenzen an die klassischen Star Trek-Serien. Pikes Rollstuhl, ein Transformierter, der verdächtig an die miese Enterprise-Folge Extinction erinnert sowie das riesige Mission-Farpoint-Wesen sind nur einige der schönsten Easter Eggs.

Doch auch inhaltlich punktet Folge 7. Autor M. Willis, der leider keine weitere Episode beisteuert, lässt Beckett ausgerechnet mit einer alten Freundin aneinander rasseln, die inzwischen Captain ist und die nervige Ensign ganz anders kennt, als sie sich auf der Cerritos gibt. Aus dieser Prämisse ergibt sich eine fesselnde Geschichte, die Star Trek alle Ehre macht.

Für fetzige Jokes sorgt hingegen Tendis »Der Hund«-Experiment. Per Gensequenzierung erschafft sie ein völlig abgedrehtes Hundewesen, dass sich mal in ein Horrorviech, dann in einen Kubus verwandelt. Am Ende kann »Der Hund« gar fliegen und sprechen. Eingebettet ist der Subplot in den titelgebenden Story Arc um Boimler. Willis greift zum zweiten Trek-Klischee, dem Transporterunfall, der so denkwürdige Episoden wie The Enemy Within, Mirror, Mirror, Second Chances oder Tuvix hervorbrachte.

In Lower Decks sorgt eine Phasenverschiebung dafür, dass Boimler im wahrsten Sinne des Wortes blass wird. Das ausgerechnet dieser Teil der Folge namensgebend wurde, ist im Grunde kaum nachvollziehbar, zumal Mariners und Daytons Abenteuer auf der USS Rubidoux mit Abstand erinnerungswürdiger daherkommt.

Fazit

gezeichneter Wächter der Ewigkeit, mit dem Urteil "faszinierend"

Much Ado About Boimler ist ohne Frage die bisher beste Folge der Staffel. Die Zweiteilung in Main- und Subplot sorgt dafür, dass jeder Teil angemessen erzählt werden kann und zu einem schönen Abschluss geführt wird.

Für die zahlreichen Referenzen ist Star Trek: Lower Decks ja inzwischen bekannt, hier sind sie aber sinnvoll und empathisch integriert. Kurz und gut. Die Folge macht als Gesamtkonstrukt rundum Spaß.

Folge 1.08

Veritas (Veritas)

Drehbuch: Garrick Bernard, Regie: Bob Suarez

Inhalt

Mariner, Boimler, Tendi und Rutherford finden sich auf K´Tuevon Prime als Gefangene wieder. In einem Gerichtsprozess müssen sie einen bestimmten Tag Revue passieren lassen, um ihre in einem Lähmungsstrahl gebannten Vorgesetzten zu retten. Doch steht die Crew der Cerritos wirklich vor Gericht, oder geht hier vielleicht etwas völlig anderes vor sich?

Kritik

Es ist erstaunlich. Erst müssen wir uns daran gewöhnen, durch drei Handlungsstränge geprügelt zu werden, dann verkürzen sich diese auf zwei und Veritas beschränkt sich schließlich auf eine Erzählebene. Das ist bei dieser Episode auch bitternötig, denn unsere vier Helden fantasieren sich je eine eigene, hanebüchene Geschichte über einen ganz bestimmten Tag zusammen. Der Titel Veritas, zu Deutsch »Wahrheit«, trifft dabei den Kern voll auf den Punkt. In Lower Decks geht es nie wirklich um die Art Wahrheit, wie wir sie aus den klassischen Trek-Serien kennen.

Die oft wilden und überzogenen Gags sind nur möglich, weil die Show zwar kanonisch ist, sich aber dennoch nie allzu ernst nimmt. Wer anderes geglaubt hatte, wird in der achten Folge eines Besseren belehrt. Star Trek: Lower Decks ist eben doch eine typische McMahan-Show, die sich eine Hülle überstreift und den Blick auf den Kern erst nach und nach offenbart. Tatsächlich dreht sich die Serie nämlich um sehr menschliche Themen. Die Unsicherheit Mariners, Tendis Streben, von jedem gemocht zu werden, Boimlers Wunsch, jemand zu sein und Rutherford, der ein emotionsunterdrückendes Implantat trägt. All diese Puzzleteile zusammengenommen ergeben ein Ganzes. Die Lower Decker sind nicht nur als Team eine Einheit, in Wirklichkeit repräsentiert jeder von ihnen einen Charakterzug, den die meisten von uns nur allzu gut kennen.

Von dieser Grundannahme ausgehend werden viele Gags mit einem Mal verständlicher, die übertriebenen Albernheiten fühlen sich nachvollziehbarer an. Veritas treibt diesen Gedanken auf die Spitze, in dem Autor Garrick Bernard die Hauptfiguren fabulieren lässt, bis sich die Balken biegen. Natürlich sind Mariner, Boimler, Rutherford und Tendi nicht eine Sekunde lang wirklich im Bilde, was genau wann auf der Cerritos oder in der Sternenflotte geschieht.

Lower Decker sind zu unwichtig, um eingeweiht zu werden. Warum auch? Informiert Elon Musk etwa den Reinigungsdienst über die Pläne für ein neues Auto? Im Grunde genommen war von Anfang an klar, dass wir die Sternenflotte aus der Sicht eines Fensterputzers erleben, um im Bild zu bleiben. Interessant ist dabei der Subtext, der vor allem in dieser Folge hervorsticht. Nichts ist, wie es scheint. Schon gar nicht in der ach so hoch gepriesenen Föderation, in der eben nicht jeder als strahlender Held in die Geschichte eingeht.

Fazit

gezeichneter Apollo, mit wohlwollendem Blick und dem Urteil "cool!"

Vom narrativen Standpunkt aus betrachtet, platziert sich Veritas im Mittelfeld. Die Idee, sich voll und ganz auf den Story Arc zu konzentrieren ist ehrenhaft, wird aber streckenweise dank der haarsträubenden Erzählungen der vier Hauptfiguren ausgehebelt. Auch das Q-Cameo (im Original spricht John de Lancie seine Paraderolle) greift nicht vollends, da der Auftritt des omnipotenten Wesens zu kurz und unbedeutend ist.

Der finale Joke, in dem die vier Helden Q einfach stehen lassen, sorgt zwar für einen Lacher, insgesamt wäre da aber mehr drin gewesen. Was es letztlich raushaut, ist der oben besprochene Subtext, der mit Brachialgewalt darauf hinweist, dass Lower Decks zwar Star Trek ist, allerdings aber durchaus eine neue Perspektive aufzeigt.

Folge 1.09

Crisis Point (Der Aufstieg von Vindicta)

Drehbuch: Ben Rodgers, Regie: Bob Suarez

Inhalt

Als Mariner auf einem nicht zur Föderation gehörigem Planeten die Oberste Direktive verletzt und einen Bürgerkrieg auslöst, reicht es Captain Freeman endgültig. Ihre Tochter soll eine Therapie bei Counselor Migleemo machen. Beckett schäumt vor Wut und lässt ihrem Frust in einem Holo-Film freien Lauf.

Kritik

Referenzen, Referenzen, Referenzen. Die ganze Episode schreit das Wort geradezu. Passend zu dieser grandios erzählten Geschichte nimmt sich Drehbuchautor Ben Rodgers unter anderem die Filme Star Trek: The Motion Picture, The Wrath of Khan, The Search for Spock und Generations auf so stimmige Weise zur Brust, dass es eine wahre Freude ist. Doch nicht nur die Reminiszenzen auf das Franchise sind aller Ehren wert, auch der Plot ist es.

Mariner tritt in ihrem Holo-Film nicht etwa gegen ihre Mutter, sondern sich selbst an. Ihre virtuelle Rache ist nichts weiter als die Bewältigung ihrer eigenen Unzulänglichkeiten, die sie immer wieder in Schwierigkeiten bringen. Im großen Finale tötet Mariner folgerichtig dann ihre Mutter nicht. Vielmehr wird Freeman von einer besseren Version der zur Vindicta (in etwa: Die Rächerin oder: Die Bestraferin) mutierten Ensign gerettet. Dass sie sich am Ende eingestehen muss, wie sehr sie die Sternenflotte, die USS Ceritos und auch ihre Mum liebt, spricht Bände.

Das eingewobene Gag-Feuerwerk funktioniert darüber hinaus ausgezeichnet, nicht zuletzt, weil Rodgers statt des Holzhammers zurückhaltend mit dem schrägen Humor der Show umgeht. Die meisten Späße gehen auf die Kappe von Boimler, der eigentlich nur ein schlichtes Trainingsprogramm entworfen hat, um an einem Diplomatie-Lehrgang teilnehmen zu können. Dass Beckett sich nicht lange bitten lässt und Brads Versuch, sich bei Captain Freeman einzuschleimen, auf fieseste Weise konterkariert, versteht sich fast von selbst.

Wichtige Rollen nehmen dieses Mal übrigens D’Vana und Rutherford ein. Die Orionerin ist die erste, die Mariner auf die Schliche kommt und das völlig aus dem Ruder zu laufen drohende Spiel nicht mehr mitspielen möchte. Rutherford ist ohnehin vom ganzen Herzen Ingenieur und nutzt die Gelegenheit, seinem Vorgesetzten endlich zu sagen, wie sie er ihn bewundert, statt den Bösewicht zu spielen, wundervoll.

Fazit

gezeichneter Kirk in der Klassik-Uniform, zeigt den Daumen nach oben, Urteil "Super!"

Eine gut durchdachte Holodeckgeschichte, tiefe Einblicke in das Gefühlsleben der Figuren, hübsch eingewobene Referenzen an die Kinofilmreihe und eine hochemotionale Story mit philosophischem Tiefgang, die Sinn und Unsinn der Obersten Direktive zur Diskussion stellt.

Was kann man sich als Trekkie und Nerd Schöneres wünschen? Crisis Point ist wahrlich großartiges Star Trek, in allen Belangen.

Folge 1.10

No Small Parts (Keine kleinen Rollen)

Drehbuch: Mike McMahan, Regie: Barry J. Kelly

Inhalt

Während eines unerlaubten Besuchs auf BETA III plaudert Boimler versehentlich aus, dass Mariner Captain Freemans Tochter ist. Die hat indes andere Sorgen, denn das Schwesterschiff der USS Ceritos hat einen Hilferuf ausgesendet. Als Freeman die entsprechenden Koordinaten erreicht, findet sie nicht nur Trümmer und Tote vor, sondern trifft auf einen altbekannten Feind, der inzwischen stärker ist, als es sich die Sternenflotte je hätte träumen lassen.

Kritik

Wer geglaubt hätte, dass mit Crisis Point der Höhepunkt der Season erreicht ist, sieht sich nun angenehm überrascht. Es geht tatsächlich noch besser. Schon die ersten Minuten glänzen nicht nur mit einem herrlichen Easter Egg, sondern mit feinsinnigem Humor, der sich endlich von kindischen Albernheiten und Übertriebenheiten lossagt. Die Cerritos wird nach Beta III befohlen, der Welt auf der Landru über ein technologisch rückständiges Volk herrscht.

Einst hat die Crew der Enterprise dem brutalen Treiben des Computers Einhalt geboten, doch nach über einem Jahrhundert ohne Hilfe der Föderation hat sich die Bevölkerung wieder den barbarischen Sitten Landrus verschrieben. Als Captain Freeman vor der künstlichen Intelligenz steht, an der das Schild »Nicht gehorchen« klebt und dieser mit herrischer Stimme befielt: »Consumer the Intruders. Obey Landru« (»Vernichtet die Eindringlinge. Gehorcht Landru)«, erwidert die Kapitänin der Cerritos schlagfertig: »Hey. Don‘t make me paradox you into destroying yourself!« (»Hey, bring mich nicht dazu, dich mit Hilfe eines Paradoxons in die Selbstzerstörung zu treiben!«).

Es ist wundervoll, wie hier nicht nur auf die Original-Serie Bezug genommen, sondern ihr zudem unter Einbeziehung eines netten Gags Ehre erwiesen wird. An dieser Stelle sei übrigens auf die gelungene deutsche Synchronisation verwiesen. Die Szene beweist eindeutig, um wie vieles witziger ein Take doch mit dem richtigen Sprecher werden kann. Im Gegensatz zu Fred Tatasciore, der im Original den kurzen Part übernimmt, verleiht sein deutschsprachiges Pendant seiner Stimme ein extrem übertrieben pathetisches Vibrato, das allein schon einen Lacher wert ist. Einige Minuten später erfahren wir endlich auch, was TOS nun wirklich bedeutet.

Commander Ranson erklärt Captain Freeman in einem kurzen Dialog, dass er die 2260er Sternenflottengeneration »These Old Scientist« (in der deutschen Synchronisation: »Tierisch Olle Sternenreisende«) nennt. Derartige humoristische Einlagen finden sich wohl dosiert immer wieder über die 28 Minuten verteilt.

Der Löwenanteil der Geschichte gehört ohne Zweifel dem dramatischen und actiongeladenen Plot um die Pakleds, die sich seit ihrem ersten Treffen mit der Enterprise 1701-D in der TNG-Episode Samaritan Snare (Das Herz eines Captains, 2×17) rasant entwickelt haben.

Die Harvester haben so viel Technologie zusammengeklaut, dass sie zu einer echten Bedrohung wurden. Der Kampf gegen die machtbesessenen, aber intellektuell minderbemittelte Spezies ist bombig in Szene gesetzt und braucht sich nicht hinter einer Realserie verstecken. Den Sieg erringt die Crew der USS Ceritos zur Freude der Fans am Ende nicht allein, sondern mit Hilfe der von Captain Riker geführten USS Titan. Mehr Trek geht nicht.

Die letzte Szene wird von einem Dialog zwischen Freeman und Beckett bestimmt, in dem die Helikopter-Mama ihrer Tochter gesteht, dass sie bei Weitem nicht immer mit den Methoden der Föderation konform geht. Vor allem die Oberste Direktive bedeutet viel zu oft, dass Kulturen auf fremden Welten zugunsten der Nichteinmischungsklausel im Stich ge- und sich selbst überlassen werden.

Was für einem Captain der Sternenflotte jedoch das Aus seiner Karriere bedeuten könnte, das konsequente Missachten der Regeln nämlich, könnte für Mariner folgenlos bleiben, wenn sie mit ihrer Mutter gemeinsame Sache macht. Besser kann man die Problematik, die die Philosophie der Nichteinmischung birgt, gar nicht auf den Punkt bringen.

Fazit

gezeichneter Wächter der Ewigkeit, mit dem Urteil "faszinierend"

Wer hätte das gedacht? Nach einem mittelprächtigen Start zeigt Mike Mahan, was in seinem kleinen Star Trek-Projekt steckt und was sich da herausholen lässt. Die ersten Episoden verblassen im Lichte der letzten drei zu einem lauwarmen Süppchen, ein Vorgeschmack auf das, was möglich ist.

Möge der große Star Trek-Gott, welche Form er auch immer annehmen mag, dafür sorgen, dass Lower Decks noch lange auf der Mattscheibe weilt.

Bald geht es mit der zweiten Staffel weiter.

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