Paramount+ ist da und Deutschland um einen Streaminganbieter reicher. In diesem speziellen Fall sogar der wichtigste, handelt es sich doch um die zukünftig exklusive Heimat unseres Lieblingsthemas Star Trek.
Zum Start von Paramount+ fand am 7. Dezember in Berlin die Launch-Party im UCI Luxe Kino in Berlin statt. Unter den hunderten geladenen Gästen waren Schauspieler, Journalisten, Prominente aller Couleur und natürlich auch wir: Planet Trek.
In den Sälen des Multiplex-Kinos wurden die Pilotfolgen der jeweils verschiedenen “Originals” gezeigt, unter anderem der Westerserie 1883, Tulsa King mit Sylvester Stallone, Yellowjackets oder der deutschen Produktion Der Scheich.
Wir wollten eigentlich unbedingt Der Scheich sehen, aber leider bekamen wir nur Karten für Strange New Worlds.
…
Kleiner Scherz.
Natürlich waren wir wahnsinnig gespannt auf Strange New Worlds, und ohne zu spoilern: Wir wurden nicht enttäuscht.
Was natürlich nicht heißen soll, dass Paramount+ außer Star Trek nichts anzubieten hat. Dazu und auch zu den Kosten für Paramount+ könnt ihr euch in diesem Artikel informieren.
Kino 1: Strange New Worlds
Um 20 Uhr ging es los. Im vollgepackten IMAX-Kinosaal (mit außerordentlich komfortablen Sitzen) hielt die Amerikanerin Pam Kaufman, CEO Paramount International Networks, eine kurze Rede an das Publikum und betonte die Wichtigkeit von Star Trek als Fundament und aktuellen Fokus für das Unternehmen. In Zukunft würden aber auch andere bekannte Marken das exklusive Portfolio von Paramount+ erweitern. Als ein Beispiel nannte sie die Teenage Mutant Ninja Turtles.
“Der Weltraum, unendlich Weiten”
Danach trat niemand Geringeres als Anson Mount alias “Captain Pike” ins Rampenlicht. Er erzählte als Anekdote, dass er den berühmten Sprachprolog im Vorspann aufgrund der zu dem Zeitpunkt noch gängigen Corona-Maßnahmen am 12. Oktober 2021 zuhause aufnehmen musste.
Surrealerweise war das der Tag, an dem William Shatner in der Rakete von Jeff Bezos ins All geschossen wurde. Das heißt, dass er womöglich im Erdorbit kreiste, als Mount den ikonischen Text in seinem Tonstudio im Keller einsprach.
Auch das freundschaftliche Verhältnis zu Shatner war ein Thema. Während Mrs. Kaufman respektvoll bei “Mr. Shatner” verbleibt, hat Mount bereits den “Bill”-Level erreicht. Shatner offenbarte einem erstaunten Anson Mount sogar, dass er mit seiner eigenen Version des ikonischen Prologs nie ganz zufrieden war und es gern besser gemacht hätte.
Nach der circa 15-minütigen Einleitung ging es los: Strange New Worlds, Episode 1, in der auf Deutsch synchronisierten Fassung. Die Sprecher von Pike und Spock, Sascha Rotermund und Arne Stephan, kennen wir schon aus der zweiten Staffel von Star Trek: Discovery.
Man braucht sicherlich nicht zu erwähnen, dass Star Trek auf Leinwand, im bombastischen Surround-Sound, immer ein Erlebnis ist.
Afterparty: Es wird blau
Nach dem Screening wurde noch ausgiebig gefeiert, auch Anson Mount mischte sich für Smalltalk unters Volk. Beliebtester Ort war natürlich die Bar, an der diverse Getränke-Kreationen, benannt nach den neuen Serien, angeboten wurden. Den hellblauen Cocktail “Star Trek”, bestehend aus Gin, Limettensaft, Rosmarinsirup und Sprudel, können wir zum Nachmachen und selbst probieren sehr empfehlen.
Blau waren nicht nur die Getränke (und irgendwann die Gäste). Auch die angebotenen Snacks wie Muffins, Macarons oder Cookies waren in der Hauptfarbe von Paramount+ gefärbt und fanden sich als Andenken verschmiert auf meiner Kleidung wieder.
Vor den vielen Motivwänden und Postern zu den neuen Serien wurde ausgiebig fotografiert. In einem Nachbau des Transporterraums der Enterprise konnten sich die Teilnehmer für eine Videoanimation “beamen” lassen.
Der Aufwand und die vielen verspielten Details zeigen ganz klar, dass man bei Paramount+ versteht, wie wichtig Star Trek für den Sender und das Studio insgesamt ist. Star Trek dürfte in diesem neuen Zuhause gut aufgehoben sein. Und vielleicht holt dann auch jemand die blaue Lebensmittelfarbe aus dem Replikator.
